Gartenlauben sind zweifellos eines der am weitesten verbreiteten Gebäude in Gärten. Und zusammen mit Pergolen werden sie immer beliebter. War das auch in der Vergangenheit so?
Was waren die ersten Gazebos
Gazebos waren schon vor 5000 Jahren weit verbreitet. Sie haben ihren Ursprung in ägyptischen Gärten und waren zunächst im Besitz von Mitgliedern prominenter Familien. Sie glaubten, dass ihre Gärten irdische Paradiese seien und sie mit ins Jenseits nehmen würden. Oft wurden komplette Gärten, einschließlich der Gartenlauben, auf die Wände von Gräbern gemalt. Solche Malereien wurden in Gräbern aus der Zeit um 1400 v. Chr. gefunden.
Sie hatten aber auch in anderen Ländern ihre Popularität. Gazebos wurden von den wohlhabenden Römern und den Bewohnern von Pompeji gebaut. Sie waren kleinen Tempeln ähnlich und stellten Götter dar.
Auch in persischen Gärten fehlten sie nicht, wo etwa im 10. Sie sahen aus wie bunte Zelte mit Matten oder zweistöckige Gebäude mit Kuppeln, Marmorsäulen und goldenen Sitzen. Sie wurden auch oft an Teichen oder Gartenwasserläufen errichtet.
Gazebos in Japan haben seit jeher ihre eigene Bedeutung. Sie dienten als Teehäuser und wurden für spirituelle Zeremonien genutzt. Später, in der Renaissance, dienten Gazebos als Schreine und Orte der Meditation. Sie wurden hauptsächlich in den Gärten von Klöstern gebaut. Wollen Sie Ihren eigenen japanischen Garten? Schauen Sie sich unseren Hinode-Pavillon an.
Wie ist der Begriff Pavillon entstanden?
Auch im Mittelalter nahm die Beliebtheit von Pavillons nicht ab. In Italien waren sogenannte „belvederes“, Gebäude, die einer Gartenlaube sehr ähnlich waren, mit einem Dach und einer oder mehreren offenen Seiten, beliebt. Im 14. Jahrhundert wurden Pavillons in Frankreich weit verbreitet gebaut. Dies beeinflusste auch England, wo im 15. Jh. begannen sie wie Pilze nach dem Regen zu wachsen.
Die elisabethanischen Gärten wurden zur Unterhaltung genutzt. Am Ende des 17. Jahrhunderts traten Pavillons im chinesischen Stil in den Vordergrund.
Irgendwann nach dieser Zeit, wahrscheinlich 1752, wurde der englische Begriff gazebo geprägt, der sich aus dem Wort gaze mit dem lateinischen Suffix ebo zusammensetzt und wörtlich „ich werde schauen“ bedeutet. Dieser Begriff ist für einen Gazebo mehr als passend. Immerhin handelt es sich um ein Gebäude, von dem aus der ganze Garten bewundert werden kann!
Die ersten Pavillons in Amerika
Gazebos wurden in Amerika im 18. Jahrhundert populär. Sie wurden von Mitgliedern der wohlhabenden Mittelschicht gebaut. Später fielen sie in Ungnade, als Häuser mit breiten Veranden populär wurden. Aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Gazebos wieder häufiger. Gazebos kamen wieder in Mode, und die Menschen schätzten vor allem ihren Abstand zum Haus und damit das Maß an Privatsphäre.
Wie ist es heute?
Auch Gartenlauben sind heute auf dem Vormarsch. Die Menschen sind besonders von ihrem Aussehen angezogen, da sie eine Verschönerung des Gartens sind. Sie schätzen auch die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und die großzügige Privatsphäre, die ein Pavillon bietet. Moderne Pavillons werden nicht nur in Familiengärten, sondern auch in Parks und auf öffentlichen Plätzen gebaut. Und das Beste ist, dass sie in einer Vielzahl von Designs hergestellt werden können, ganz nach dem Geschmack des Besitzers. Träumen auch Sie von einer Gartenlaube? Wir machen Ihren Traum zur Realität!